ÜBERBLICK PHASEN

PHASE I:
Über frei zugängliche Programme wie Google Earth (- 3D, – Street View) sollen die Teilnehmenden kleine „Reisen“ an mehr oder weniger exotische Unorte unternehmen. Dabei werden modellhafte, ungewöhnliche Perspektiven und unterschiedliche Bildqualitäten, die bei einer realen Reise vollkommen anders ausfallen würden erlebt. So soll unser Verhältnis zu virtueller respektive realer Umgebung näher in Augenschein genommen werden. Wir besprechen, inwiefern sich diese Art zu reisen von der herkömmlichen unterscheidet und wir sammeln Vor- und Nachteile in Hinsicht des Nachhaltigkeitsaspekts.

PHASE II:
Zunächst sollen die Teilnehmer:innen ihre eigene Lebensumgebung untersuchen und analysieren. In einer Mapping- und Zeicheneinheit beschäftigen wir uns mit den einzelnen Elementen, die einen Ort ausmachen. Während dieser „Reisen“ sollen Reisetagebücher entstehen, die zuvor mit einfachen Mitteln hergestellt worden waren. Diese Heftchen können Reisebeschreibungen, Tagebucheinträge, Zeichnungen und ausgedruckte Screenshots enthalten.
Im Anschluss werden diese Elemente entworfen und realisiert. Verschiedene Materialien und Techniken sollen in Mixed Media-Manier zum Einsatz kommen und eine vielfältige Gestaltung von Oberflächenstrukturen ermöglichen. So soll eine collagenartige Kulissenlandschaft aus Papier entstehen, angelehnt an die Gestaltung der Landschaftsmalerei, die durch ihre versetzte Anordnung einen dreidimensionalen Effekt erzielt.

PHASE III:
In einem letzten Schritt sollen Gemälde entstehen, die – inspiriert von den digitalen Reisen – ein „Traum-Erlebnis-Ziel“ darstellen sollen. Dabei werden spielerisch die gesammelten Bildfragmente und Informationen in ein eigenes Vorstellungsmodell umgesetzt. Die Teilnehmer:innen arbeiten mit iPads und/oder Smartphones und mischen virtuelle Anteile mit der realen Wirklichkeit. Das heißt, dass mittels der Augmented Reality und Teilen der Virtual Reality ihre entworfenen zeichnerischen und malerischen Räume durch Objekte, Überlagerungen oder Effekte erweitern und wieder in die reale Welt integrieren. So können zum Beispiel direkt durch den Handybildschirm (mobiles AR) Elemente angezeigt werden, die sich auf die reale Umgebung legen.

Projektabschluss:
Den Abschluss des Projektes bildet die Präsentation der Materialien in Form einer virtuellen Ausstellung, der erkundet werden kann und durch entsprechende AR-Anteile ergänzt wird. So entwickelt sich eine Form des digitalen Storytellings, dass einer anonymen Öffentlichkeit sichtbar gemacht werden kann.